Abrüsten statt Aufrüsten – „Feuerwerk gegen das Verpulvern von Steuergeldern“
„Wer Frieden will, muss für Frieden kämpfen“: Das Friedensbündnis Oberursel setzt mit einer paradoxen Intervention ein lautes, buntes und sichtbares Zeichen für Frieden und gegen das „Verpulvern von Steuergeldern“.
Das „Feuerwerk für den Frieden“ findet am Samstag, 5. Dezember, von 19.00 – 20.00 Uhr im eigens hierfür bunt illuminierten Rushmoor-Park in Oberursel statt. Die Gäste werden gebeten, eigene Taschenlampen und Feuerzeuge mitzubringen und unbedingt die Corona-Regeln einzuhalten.
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Deutschlands Verteidigungsausgaben sollen im kommenden Jahr auf 46,93 Milliarden Euro aufgestockt werden, dies entspricht einer Steigerung von ca. 2,9 %. Dem gegenüber muss das Gesundheitsministerium mit nur 35,3 Milliarden Euro auskommen, 14,4 % weniger als in diesem Jahr. Dem Gesundheitswesen, der Umwelt und dem sozialen Sektor fehlen dadurch wichtigste Mittel. Viel Geld wird verpulvert – davon ist das Bündnis überzeugt.- für neue Kriegs- und Tötungswaffen, z.B. der bewaffneten Drohnen.
Die Oberurseler Friedensaktivist*innen fordern vielmehr, dass Deutschland sich weltweit als unüberhörbare starke Friedensmacht profiliert und daher selbst abrüstet sowie den Rüstungsexport in Krisenregionen, in kriegsführende Staaten und an diktatorische oder autokratische Regime beendet. Darüber hinaus wünschen sie sich ein atomwaffenfreies Deutschland und eine weltweite Ächtung von atomaren und autonomen Waffensystemen.
Das Friedensbündnis Oberursel unter Federführung des Vereins Kunstgriff beteiligt sich mit seinem bunten Lichterfeuerwerk an einer bundesweiten Friedensaktion, die unter dem Motto „Abrüsten statt Aufrüsten – Neue Entspannungspolitik jetzt!“, kurz vor Verabschiedung des Bundeshaushaltes 2021, stattfindet.
Mit seiner außergewöhnlichen Protestform zeigt das Friedensbündnis Oberursel, dass man sich auch in Zeiten der Pandemie mit Freude, Leichtigkeit und Spaß ernsthaft für Friedenspolitik einsetzen kann – und muss!